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Rentner in der GKV 2023
Versicherungsbeiträge für Rentner in der GKV 2023
Rentner, die neben ihrer Rente über Einkommen aus selbstständiger Tätigkeit verfügen, müssen dafür Beiträge an die Krankenversicherung abführen. Darüber hinaus trägt die Rentenversicherung die Krankenversicherung für Rentner. Die Beiträge der Krankenversicherung für Rentner werden ähnlich wie bei Angestellten zur Hälfte von der Rentenversicherung und zur anderen Hälfte von den Rentnern selbst getragen. Sind Rentner noch selbstständig tätig, tragen sie wie andere Freiberufler ihre Versicherungsbeiträge zu 100 %. Zur Berechnung der Beiträge für freiwillig krankenversicherte Rentnerinnen und Rentner werden verschiedene Faktoren in die Berechnung hinzugezogen. Einerseits ist das Renteneinkommen wichtig, aber auch der Zahlbetrag der Versorgungsbezüge und vor allem das Arbeitseinkommen und andere Einkünfte bis zur Bemessungsgrenze. Freiwillig versicherte Rentner tragen den Versicherungsbeitrag allein. Sie erhalten dazu aber als Unterstützung einen Zuschuss vom Rentenversicherungsträger.
Versorgungsbezüge
Gesetzliche Krankenversicherung RentnerVersorgungsbezüge sind Zahlungen, die wegen eingeschränkter Erwerbsfähigkeit oder zur Alters- bzw. Hinterbliebenenversorgung erzielt werden können. Wenn Rentnerinnen oder Rentner diese Versorgungsbezüge erhalten, werden diese praktisch mit einer Rente verglichen und sind somit beitragspflichtig. Dabei spielt es keine Rolle, ob diese Bezüge Einmalzahlungen sind oder monatlich gezahlt werden.
Die folgende Liste gibt einen kurzen Überblick über die Versorgungsbezüge für Rentnerinnen und Rentner:
- Bezüge aus einem Dienstverhältnis im öffentlichen Dienst
- Versorgungsbezüge aus einem Beamtenverhältnis
- Bezüge für ehemalige Abgeordnete, Parlamentarische Staatssekretäre und Minister
- spezielle Renten bestimmter ehemaliger Berufsgruppen
- Renten für Landwirte, die nach dem Gesetz über die Alterssicherung versichert sind
- Zusatzversorgungen wie z. B. betriebliche Altersversorgungen oder Zusatzrenten für ehemalige Angestellte im öffentlichen Dienst
Auch wenn diese Leistungen im früheren Berufsleben der Arbeitgeber finanziert hat, sind sie in den meisten Fällen beitragspflichtig. Versicherungspflichtig sind auch Leistungen, die durch eine Höher- oder Weiterversicherung wie etwa in einer Pensionskasse oder auch aus einer Direktversicherung erzielt wurden. Wer nach einer Unterbrechung freiwillig krankenversichert ist, wird automatisch Pflichtmitglied als Rentner.
Beitragsbemessung für Rentner
Die Beiträge für die Krankenversicherung berechnen sich aus dem allgemeinen Satz der entsprechenden Krankenkasse. Die Grundlage bilden die monatlich zu zahlenden Betriebsrenten. Daneben werden aber auch einmalige Sonderzahlungen wie Abfindungen mit einkalkuliert. Diese Kapitalabfindungen werden auf insgesamt 10 Jahre verteilt, so dass sich diese Zahlungen für die Krankenversicherungen auf insgesamt 120 Monate belaufen. Damit werden diese verschiedenen Bezüge und Bezugsarten versicherungsrechtlich vereinheitlicht.