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Öltankversicherung 2023 - Günstigste Angebote im Vergleich
Die Öltankversicherung als Schutz vor austretendem Heizöl
Über einen Öltank verfügen meist alle, die zu Hause mit Öl heizen. Hat dieser Tank allerdings ein unerwartetes Leck und dringt Öl in Erde und Grundwasser, kann der Schaden sehr schnell sehr hoch sein. Öltankversicherungen schützen vor einem solchen finanziellen Risiko. Der offizielle Name der Öltankversicherung ist Gewässerschaden-Haftpflichtversicherung oder auch Haftpflicht für Gewässerschäden. Da diese Bezeichnungen jedoch sehr abstrakt sind und auch irreführend sein können, spricht man meist vereinfacht von Öltankversicherung.
Bei dieser Form der Haftpflichtversicherung spielt es keine Rolle, ob der Versicherungsnehmer den Schaden direkt verursacht hat oder nicht. Es zählt lediglich, dass sein Tank die Ursache für die vorliegende Verunreinigung, z.B. des Grundwassers ist, und damit muss er als Betreiber für den Schaden haften. Es gibt ober- und unterirdische Tanks. Bei letzteren so genannten Erdtanks ist das Risiko, dass unbemerkt Öl ausläuft, selbstredend besonders hoch. Zu schwer ist es, sicher zu kontrollieren, ob die Erdtanks lecken oder nicht. Befindet sich der Tank in speziellen Trinkwasserschutzzonen oder in unmittelbarer Nähe zu einem See oder Fluss, ist die Gefahr der Verunreinigung eines Gewässers sehr groß. Es sei an dieser Stelle betont, dass eine Öltankversicherung den Betreiber des Tanks in keinem Fall von der Pflicht entbindet, den Tank verantwortungsvoll zu warten und Kontrollen durchzuführen.
Öltankversicherung - Kosten
Die Prämie für eine Öltankversicherung beträgt etwa 40 Euro jährlich für oberirdische Tanks. Für unterirdische Tanks ist die Versicherung mit rund 70 Euro Jahresbeitrag nahezu doppelt so teuer. Doch ob nun 40 oder 70 Euro: Verglichen mit den horrenden Summen, die im Falle eines gewichtigen Schadens auf den Tankbetreiber zukommen könnten, ist die Öltankversicherung eine sinnvolle Investition. Man muss sich vor Augen führen, dass ein einziger Tropfen Heizöl mitunter 10.000 Liter Grundwasser vergiften kann.
Öltankversicherung - Vergleich Leistungen
Sollte sich ein Schaden ereignen, wird etwa das Abtragen von verunreinigter Erde von der Öltankversicherung übernommen. Des Weiteren trägt die Haftpflicht für Gewässerschäden die Kosten für das Entnehmen von Bodenproben und bezahlt Gutachten. Darüber hinaus ist der Abtransport von verseuchter Erde im Versicherungsschutz inbegriffen. Wie in anderen Haftpflichtversicherungen auch, fungiert die Öltankversicherung als passiver Rechtsschutz und wehrt unberechtigte Schadenersatzansprüche ab.
Dass es zu einem Schadensfall kommt, ist relativ selten. Die Quote liegt bei etwa 1 zu 1000, das bedeutet, dass auf 1000 Vertragsabschlüsse lediglich ein Schadensfall kommt. Sollte man als Öltankbetreiber jedoch das Pech haben, genau dieser eine Fall zu sein, wird es sehr schnell kostenintensiv. Im Durchschnitt beträgt die Schadenssumme im Falle von oberirdischen Tanks etwa sechs Tausend Euro. Bei unterirdischen Tanks liegt die Summe bei über dem Fünffachen, nämlich bei rund 31 Tausend Euro. Wie in vielen Haftpflichtversicherungen schützt auch die Öltankversicherung vor Personen-, Sach- und auch vor Vermögensschäden. Es empfiehlt sich, die Versicherungssumme ausreichend hoch zu wählen, da ein Tankbetreiber theoretisch in unbegrenzter Höhe für einen Schaden haften muss. Häufig liegt die Deckungssumme bei zwei Millionen Euro.
Bei Elementarschäden wie Hochwasser tritt die Öltankhaftpflicht allerdings nicht auf den Plan. Das liegt daran, dass in derartigen Situationen ebenso wenig eine Gefahrenhaftung für den Besitzer des Öltanks besteht.
Bei manchen Versicherungsunternehmen finden sich Versicherungspakete, die die Öltankversicherung zum Beispiel gemeinsam mit einer Hausrats- oder einer Privathaftpflichtversicherung anbieten.