Startseite > Altersvorsorge > Private Altersvorsorge > Fondsgebundene Lebensversicherung
Fondsgebundene Lebensversicherung 2023
Fondsgebundene Lebensversicherung als Altersvorsorge 2023
Eine Kombination aus dem Schutz für Hinterbliebene sowie aus einem Sparplan stellt die so genannte fondsgebundene Lebensversicherung dar. Bei der fondsgebundenen Rentenversicherung handelt es sich im Gegensatz zur Lebensversicherung um einen Sparplan, aus dem später die eigene Rente fließt. Sie ist also im Wesentlichen eine private zusätzliche Rente. Die Anlageformen bestehen sowohl bei der Lebens- wie auch Rentenversicherung aus Aktien-, Renten- und Immobilienfonds. Welche Anlageform gewählt wird, hängt vom Wunsch des Versicherungsnehmers ab. Diese Auswahl an Fonds kann der Interessent zudem jederzeit widerrufen. Die Fondsauswahl ist jedoch auf ein gewisses Kontingent diverser Fonds beschränkt.
Das Kapitalmarktrisiko liegt bei den fondsgebundenen Versicherungen zu großen Teilen unmittelbar beim Versicherungsnehmer. Denn die Assekuranz übernimmt bei Aktien- und Rentenfonds im Allgemeinen keinerlei Garantie für eine profitable Anlage. Das liegt daran, dass der Versicherungsnehmer die Anlageform selbst wählt und so auch keine gesetzlichen Vorschriften zu einer vorsichtigen Kapitalanlage wie bei einer nicht-fondsgebundenen Lebensversicherung gelten. Allerdings werden häufig auch solche fondsgebundenen Policen mit einer Garantie offeriert. Das Versicherungsunternehmen legt dann einen bestimmten Teil des Sparanteils fest an, wie dies etwa bei einer herkömmlichen Lebensversicherung der Fall ist. Hat der Anleger das Bedürfnis nach einer sehr hohen Garantie, so sinken automatisch auch seine Chancen auf eine hohe Rendite. Wer also ganz auf eine Garantie verzichtet, kann unter günstigen Marktbedingungen gegebenenfalls auch die höchste Rendite erzielen.
Fondsgebundene Lebensversicherung - Steuern
2023
Ein wichtiger Aspekt bei allen Altersvorsorgeprodukten ist die Versteuerung. Im Falle einer fondsgebundenen Lebensversicherung oder auch einer fondsgebundenen Rentenversicherungen sind die Zinsen und ausgeschütteten Dividenden aus den Fonds während der Ansparphase steuerfrei. Benötigt ein Versicherungsnehmer jedoch Kapital und beschließt, sich seine fondsgebundene Kapitallebensversicherung im Ganzen auszahlen zu lassen, ist die Hälfte des Gewinns steuerpflichtig. Auch, wer sich seine Rentenversicherung per Einmalzahlung auszahlen lässt, muss 50 Prozent versteuern. Zudem werden von der Versicherung zusätzliche Kosten abgezogen, soll die Auszahlung während der Ansparphase erfolgen, womit auch die Rendite sinkt. Wer seine fondsgebundene Lebensversicherung frühzeitig kündigt, muss sogar damit rechnen, dass ihm lediglich ein Betrag ausgezahlt wird, der unterhalb der Summe der von ihm eingezahlten Versicherungsbeiträge liegt.
Lebensversicherung - Beitrag
Bei fondsgebundenen Lebensversicherungen wird der Monatsbeitrag bereits bei der Unterzeichnung des Vertrages für dessen Gesamtdauer festgelegt. Unter Umständen kann der Beitrag aber erhöht oder gesenkt werden. Der Monatsbeitrag liegt meistens bei mindestens 50 Euro. Für die fondsgebundenen Lebensversicherung ist es ratsam, seine Beiträge monatlich und nicht jährlich zu entrichten. Somit wird das Risiko gesenkt, viele Aktien in Zeiten eines Kurshochs zu erwerben.
Innerhalb der unterschiedlichen Fondsarten versprechen Aktienfonds die größte Rendite. Deren Entwicklung ist im Schnitt Erfolg versprechender, weist jedoch auch stärkere Wertschwankungen auf als die Verläufe von Renten- und Immobilienfonds. Dieses so genannte Schwankungsrisiko kann durch die Anlage in international ausgerichtete oder breit gestreute Aktienfonds gemindert werden. Die Rendite bei Lebens- oder Rentenversicherungen, die auf Aktienfonds basieren, liegt im Schnitt bei etwa sieben Prozent. Hierbei sind bereits sonstige Kosten berücksichtigt, die von Seiten des Versicherers anfallen und zwischen 1,5 und 2,5 Prozent der Kapitalsumme betragen. Wie hoch diese Kosten also bei den unterschiedlichen Versicherern tatsächlich sind, ist entscheidend für die schlussendliche Rendite.
Fondsgebundene Lebensversicherung - Hinterbliebenenschutz
Bei fondsgebundenen Lebensversicherungen darf der Anleger nicht mit einem bestimmten Gewinn rechnen. Aufgrund des relativ hohen Anlagerisikos sind auch Verluste möglich. Im Vergleich zu Aktienfonds sind Renten- und Immobilienfonds sicherer, wobei hier der Erfahrung nach allerdings auch die Rendite geringer ausfällt.
Fondsgebundene Lebensversicherungen unterscheiden sich teilweise hinsichtlich der Hinterbliebenenvorsorge. Wenn der Versicherungsnehmer während der Versicherungslaufzeit verstirbt, bekommen seine Hinterbliebenen die vertraglich festgelegte Versicherungssumme garantiert ausbezahlt, wenn es sich um eine fondsgebundene Lebensversicherung handelt. Für diesen Fall wäre bei einer fondsgebundenen Rentenversicherung lediglich die Beitragsrückgewähr garantiert, wenn sie Teil der Versicherung ist. Die Bausteine zur Hinterbliebenenvorsorge lassen sich aber bei mehreren Anbietern dazu wählen.