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Gesundheitsfonds | Probleme - Kritik - Nachteile 2024
Gesundheitsfonds erntet Kritik
Der als kostensenkend beschriebene und hochgelobte Gesundheitsfonds nimmt auch immer mehr an Kritik zu. Experten wiesen schon lange vor der durchgesetzten Gesundheitsreform darauf hin, dass sich die Beiträge mit hoher Wahrscheinlichkeit sogar erhöhen würden. Alles deutet darauf, dass sich gesetzlich Versicherte ab dem 1 Januar auf steigende Beiträge einrichten müssen. Insgesamt sind bis zu 44 Millionen Mitglieder der gesetzlichen Versicherungen, von den steigenden Beiträgen betroffen. Versicherte müssen zum Teil mit einer Beitragerhöhung von bis zu 59 Euro rechnen. Immer öfter werden Stimmen laut, auf den Gesundheitsfonds komplett zu verzichten.
Auch wird immer öfter eine komplette Umstellung des gesamten Gesundheitssystems gefordert, anstatt die Löhne der Versicherten aufs Neue zu belasten. Experten sehen im Gesundheitsfonds eine große Bedrohung, so z. B: für kleinere Handwerksbetriebe. Die steigenden Lohnzusatzkosten könnten ein großes Problem für beschäftigungsintensive Betriebe darstellen. Ebenfalls wird immer wieder darauf hingewiesen, dass die Zusatzbeiträge eine große Belastung für Geringverdiener bedeuten können. Das Gesundheitssystem müsse laut Aussage von Experten statt des Fonds eine Reformierung erfahren. Und auch im Bundestag sorgt der Gesundheitsfonds für viel Gesprächsstoff. So sind einige Berater der Meinung, dass die Einführung des Gesundheitsfonds ganz klar zu steigenden Beiträgen führen wird, und deshalb keinesfalls in dieser Form durchgesetzt werden sollte. Egal ob der Gesundheitsfonds eingeführt wird oder nicht, die Beiträge zur Gesundheit werden auch in Zukunft steigen.
Gesundheitsfonds - Höhere Belastungen durch den Gesundheitsfonds
An einigen Stellen wurde sogar darauf hingewiesen, dass durch die höhere Lebenserwartung der Menschen und den Fortschritt auf dem Gebiet der Medizin, die Erhaltung der Gesundheit eben teurer werde. Dies sei jedoch nicht im Zusammenhang mit dem Gesundheitsfonds zu sehen. Der Gesundheitsfonds ist gesetzlich festgelegt und wird so kommen, wie er beschlossen wurde. Aber auch hier gibt es eine positive Seite des Ganzen, während sich die Beiträge für die Einen erhöhen, so werden sie für die Anderen sogar etwas niedriger. Kunden, die zurzeit höhere Beiträge zahlen, können bei Festlegung des Beitragssatzes bei 15,5 Prozent mit einem geringeren Beitragsatz rechnen. Davon könnten immerhin 5,5 Millionen gesetzlich Versicherte betroffen sein, die mit einem Betrag von etwa 259 Euro jährlich entlastet würden.