PKV Beiträge 2024 | Aktuelle Angebote & Informationen
Beiträge in der Privaten Krankenversicherung – Beitragserhöhungen – Beiträge im Alter
Vor dem Wechsel in die private Krankenversicherung oder auch bei einem geplanten Wechsel des Versicherers lohnt sich auf jeden Fall ein Vergleich, der von unabhängigen Beratern und auf vielen Internetseiten angeboten wird.
Wer in einer privaten Krankenversicherung versichert ist, hat die freie Arzt- und Krankenhauswahl, so oft, wie es ihm beliebt und ohne zusätzliche Kosten wie eine mehrfache Praxisgebühr in Kauf nehmen zu müssen.
Die Übernahme der Kosten durch eine private Krankenversicherung erfolgt in Form des Kostenübernahmeprinzips. Versicherte erhalten von den Ärzten, Heilpraktikern und anderen in Anspruch genommenen medizinischen Einrichtungen eine ausführliche Rechnung und somit auch einen Überblick über die erbrachten Leistungen und reichen diese dann an die Krankenversicherung zur Erstattung weiter.
Lediglich Krankenhausbehandlungen werden direkt mit der privaten Krankenversicherung abgerechnet, da eine Vorlage der Kosten durch den Versicherten aufgrund der hohen Beträge oft gar nicht möglich ist.
Wechsel in die Private Krankenkasse
Wer sich privat versichert, kann den Schutz, den die Krankenversicherung gewährt, individuell vereinbaren. Nachdem sie einmal in einem Vertrag enthalten sind, darf die Versicherung solche Leistungen nicht mehr einseitig kürzen. Somit sind alle vertraglich vereinbarten Leistungen der privaten Krankenversicherung auch für die Zukunft garantiert.
Im Gegensatz zu der privaten Krankenversicherung rechnen gesetzliche Krankenkassen die erbrachten medizinischen Leistungen nach dem Sachleistungsprinzip ab. Versicherte erhalten durch Vorlage ihrer Krankenversicherungskarte medizinische Leistungen, soweit der behandelnde Arzt sie für erforderlich und im Rahmen des Leistungskatalogs der Krankenkassen auch für vertretbar hält.
Darüber hinaus gehende medizinische Leistungen werden nur dann erbracht, wenn gesetzlich versicherte Patienten sich bereit erklären, diese selbst zu bezahlen.
Die Abrechnung erfolgt durch die Ärzte oder ihre Verbände direkt mit der Krankenkasse, so dass der Patient keinen Überblick über abgerechnete Leistungen erhält.
Wie sind die PKV Beiträge im Alter?
Ältere Menschen haben in der Regel einen höheren Bedarf an medizinischen Leistungen. Während in der gesetzlichen Krankenkasse solche Mehrkosten durch die Solidargemeinschaft aufgefangen werden, müssen private Krankenversicherungen einen anderen Weg wählen, damit die Versicherungsbeiträge im Alter nicht in eine unermessliche Höhe steigen. Sie bilden aus diesem Grund sogenannte Altersrückstellungen bereits aus den Versicherungsbeiträgen im jüngeren Lebensalter.
Die Beiträge jüngerer Mitglieder der privaten Krankenversicherung sind dadurch etwas höher, als der tatsächliche Aufwand, steigen dafür aber auch mit zunehmendem Alter nicht so drastisch an, wie die Kosten. Derzeit verfügen die privaten Versicherer über Rückstellungen in Höhe von rund 100 Milliarden Euro, so dass die medizinische Versorgung ihrer Mitglieder problemlos gewährleistet ist.
Die Altersrückstellungen sind ein wichtiges Grundprinzip in der privaten Krankenversicherung. Wer die Krankenversicherung später einmal wechselt, kann die für seinen Vertrag gebildeten Altersrückstellungen inzwischen auch zum neuen PKV Versicherer mitnehmen.
Wer schreibt hier?
Autor: Holger Vogt
Holger ist seit vielen Jahren im Bereich der Krankenversicherung tätig und befasst sich insbesondere mit den Unterschieden zwischen privater und gesetzlicher Krankenversicherung. Seine Schwerpunkte sind: Private Krankenvollversicherung, private Krankenzusatzversicherungen (u.a. Zahnzusatzversicherung, Krankenhausversicherung, Krankentagegeld), gesetzliche Krankenkassen und Pflegeversicherung.
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