Katzenversicherungen | Leistungen, Kosten, Angebote 2024
Auf einen Blick: Wissenswertes zur Katzenversicherung
- Katzenhaftpflichtversicherung: Wussten Sie, dass Katzen durch die Privathaftpflicht abgesichert sind und keine separate Haftpflichtversicherung benötigen?
- Zwei Hauptversicherungen: Kennen Sie die beiden Hauptarten der Katzenversicherungen: Katzen-Krankenversicherung und Katzen-OP-Versicherung?
- Umfang der OP-Versicherung: Wussten Sie, dass die Katzen-OP-Versicherung ausschließlich im Falle von Operationen greift, während die Krankenversicherung auch Krankheiten abdeckt?
- Kostenübernahme: Wie hoch ist die Obergrenze für die Kostenübernahme bei Ihrer Katzen-OP-Versicherung?
- Altersgrenzen: Sind Sie sich bewusst, dass Jungkatzen bis zu drei Monaten nicht versichert werden können und dass ältere Katzen geringere Erstattungen erhalten?
- Selbstbeteiligung: Welche typischen Selbstbeteiligungen, zwischen 150 und 300 Euro, gibt es bei Katzenversicherungen?
- Laufzeit und Deckungssumme: Haben Sie die Laufzeiten und Deckungssummen der verschiedenen Versicherungsanbieter verglichen?
- Wartezeiten: Wissen Sie, dass nach Abschluss einer Katzenversicherung eine Wartezeit von zwölf Wochen gilt, außer im Falle eines Unfalls?
- Erstattungsgrenzen: Kennen Sie die Erstattungsgrenzen Ihrer Katzenversicherung, die je nach Anbieter zwischen 250 und 500 Euro (Krankenversicherung) und 1500 und 3000 Euro (OP-Versicherung) liegen können?
Welche Katzenversicherungen gibt es?
Oftmals wird zusätzlich zur Katzenkrankenversicherung auch von einer Katzenhaftpflichtversicherung gesprochen. Diese wird jedoch nicht separat angeboten, da die Katze als Kleinst-Haustier innerhalb der Privathaftpflicht abgesichert ist. Anders als bei Hunden und Pferden, für die es eine Hundehaftpflicht und eine Pferdehaftpflicht gibt, gibt es für Katzen somit keine Katzenhaftpflicht. Hier empfiehlt es sich aber auf jeden Fall, die Bedingungen der Privathaftpflicht genau zu kennen.
Im Wesentlichen gibt es für Katzen somit zwei Formen von Katzenversicherungen. Zum einen die Katzen-Krankenversicherung, zum anderen die Katzen-OP-Versicherung. Die erste Versicherungsart deckt sowohl die Kosten von Krankheiten als auch die von Operationen ab, die zweite Versicherung greift ausschließlich im Falle von Operationen.
Der Leistungsumfang einer OP-Versicherung ist demzufolge deutlich geringer als der einer vollwertigen Krankenversicherung.
Generell wird zumindest eine zusätzliche OP-Versicherung für die geliebte Hauskatze empfohlen. Das liegt daran, dass Krankheiten bei Katzen in der Regel nicht so kostspielig sind wie bspw. bei Hunden oder Pferden.
Die unterschiedlichen Versicherungsgesellschaften variieren sehr stark darin, wie hoch die Obergrenze für die Kostenübernahme innerhalb einer OP-Versicherung ist. Einige Versicherungen erstatten 60 Prozent, andere sogar 100 Prozent des Kostensatzes, der in der Gebührenordnung für Tierärzte, kurz GOT, festgehalten ist.
Hier wird meist der ein- oder sogar der zweifache Satz der in der GOT aufgeführten Beträge von der Versicherung erstattet.
Die Katzen-OP-Versicherung deckt sämtliche Operationen ab, die entweder ein Unfall oder auch eine Krankheit der versicherten Katze nach sich ziehen.
Diese Katzen-OP-Versicherung ist allerdings nicht von einem auf den anderen Tierhalter übertragbar. Wenn die Katze also ein anderes Herrchen oder Frauchen bekommt, verliert die Police ihre Gültigkeit.
Des Weiteren gilt, dass Jungkatzen bis zum Alter von drei Monaten nicht versichert werden können. Zudem zahlen einige Versicherungsunternehmen einen kleineren Teil der OP-Kosten, wenn die Katze zum Zeitpunkt des Versicherungsabschlusses bereits älter ist. Hier gilt: Je älter die zu versichernde Katze, desto geringer der von der Versicherung erstattete Anteil.
Wie hoch ist die Selbstbeteiligung bei Katzenversicherungen?
Generell beinhalten die Versicherungsverträge für Katzen-OP-Versicherungen eine Selbstbeteiligung. Ein Selbstbehalt bedeutet, dass der Tierhalter etwaige OP-Kosten bis zu einer bestimmten Summe aus eigener Tasche zahlen muss.
Typische Selbstbeteiligungen bei Katzenversicherungen liegen durchschnittlich zwischen 150,- und 300,- EUR.
Bei teureren Eingriffen, die mehr kosten als der vereinbarte Selbstbehalt, kommt dann die Versicherung für die Kosten der OP auf.
Wird ein hoher Selbstbehalt vertraglich festgehalten, so ist meist auch die Gesamtdeckungssumme für aufwändige Operationen höher.
Meist gilt auch, dass je länger der Versicherungsvertrag läuft, auch höhere Anteile an den OP-Kosten von der Versicherung getragen werden.
Schließt ein Tierhalter für seine Katze keine Vollkrankenversicherung ab, sondern eine, die keine OP-Kosten beinhaltet, so ähneln die Versicherungsbedingungen denen der OP-Versicherung. Im Gegensatz zu OP-Kosten werden dann jedoch lediglich ambulante tierärztliche Behandlungen sowie Arzneimittel erstattet.
Was kostet eine Katzenversicherung?
Auch die Konditionen für eine solche Katzen-Krankenversicherung sind mitunter sehr verschieden von Anbieter zu Anbieter. Eine Katzen OP Versicherung wird bereits ab ca. 5,- monatlich angeboten, wohingegen eine umfassende Katzenkrankenversicherung ab ca. 12,- monatlich kostet.
Im besten Falle empfiehlt es sich, die einzelnen Versicherer und deren Tarife fundiert zu vergleichen und auch die genauen Konditionen der einzelnen Verträge zu berücksichtigen.
Hat der Tierhalter sich für einen Versicherer entschieden und den Vertrag abgeschlossen, muss er im Allgemeinen zwölf Wochen warten, bis die Katzenversicherung das erste Mal zum Tragen kommen kann.
Ist der Katze allerdings nachgewiesenermaßen ein Unfall widerfahren, so muss diese Wartezeit nicht berücksichtigt werden. Viele Versicherer erstatten pro Versicherungsjahr zudem lediglich einen bestimmten Betrag.
Diese Erstattungsgrenze liegt in der Regel zwischen 250 und 500 Euro im Falle einer Krankenversicherung, bei OP-Versicherungen liegt sie zwischen 1500 und 3000 Euro.
Wo die Erstattungsgrenze genau zu finden ist, variiert je nach Versicherungsunternehmen.
Wer schreibt hier?
Autor: Anja Conradt
Anja hat selbst einen Hund und 2 Katzen und kennt sich daher mit Tierversicherungen und allen dazugehörigen Fragen bestens aus. Als Tierliebhaberin ist ihr besonders wichtig, dass ihre Lieblinge in allen Fällen gut versichert sind. Sei es Hundehaftpflicht, Hundekrankenversicherung, Katzenkrankenversicherung oder auch Pferdeversicherung – Anja ist die beste Ansprechpartnerin, wenn es um Tierversicherungen geht.
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